1947 - 1972

Bereits im Jahre 1946 fand sich eine Schar fußballbegeisterter junger Männer zu einer losen Sportgemeinschaft zusammen. Ein Riedlos in der Nähe des Dorfes hatte man sich als Sportplatz ausgesucht. Hier wurde eifrig trainiert, und alsbald wagte es diese begeisterte Truppe, gegen Nachbarsmannschaften Freundschaftsspiele auszutragen. Rückspiele auf heimischem Gelände waren jedoch zu der Zeit nicht möglich, weil der Platz viel zu klein war. Anträge an die Stadtverwaltung Ettenheim für die Zuweisung eines geeigneten Geländes wurden abgelehnt. Die Zuteilung eines Sportplatzes wurde abhängig gemacht von einer Vereinsgründung. Damit war vorgezeichnet, was im Frühjahr 1947 Wirklichkeit wurde.

In Verhandlungen mit dem Sportbeauftragten der Militärregierung leitete Wilhelm Häfele als kommissarischer Leiter der Sportgemeinschaft die Gründung in die Wege. Die Satzungen mussten gemäß den Bestimmungen der französischen Militärregierung ausgearbeitet werden. Am 20. April 1947 war es dann soweit. Im Gasthaus „Zum Lamm" fand die Gründungsversammlung statt. Der Sportverein Ettenheimweiler - damals kleinster Verein des Landkreises Lahr - war ins Leben gerufen. Die frisch gewählte Vereinsführung konnte dem Verband 57 Mitglieder melden (38 Aktive und 19 Passive). Die Stadt Ettenheim stellte nun im „Oberwasen“ eine Wiese zur Verfügung, die notdürftig zu einem Ausweich-Sportplatz hergerichtet wurde. Freiwillige Spender schafften die finanzielle Startbasis. Mit diesem Geld wurden Schuhe und Bälle angeschafft. Durch Lebensmittelverkauf in Freiburg wurde das erste Trikot erstanden. So startete der SV Ettenheimweiler mit zwei Seniorenmannschaften in die Verbandsrunde 1947/48. Am Ende dieser Spielrunde nahm die I. Mannschaft in der Staffel Süd der Kreisklasse Lahr den letzten Platz ein. Auch die 2. Mannschaft musste in Ihrer Klasse die rote Laterne tragen. Ehrgeiz und sportlicher Kampfeswillen reichten also nicht aus, um in diesen Klassen zu bestehen. Die anderen waren eben stärker und routinierter. Dieses schlechte Abschneiden konnte aber unsere Teams nicht einschüchtern, zu groß war ihr Idealismus, zu groß die Freude am Fußballspielen.

1. Mannschaft 1947

Stehend von links: Franz Hösel, Karl Künstle, Alfons Römer, Franz Jäger, Fritz Jäger, Anton Weber, Johann Ketterer, Wilhelm Häfele. Kniend von links: Alfons Weber, Hermann Haas, Heribert Moser.

2. Mannschaft im Jahre 1948

Stehend von links: Ernst Jäger, Bernhard Haßlert, Josef Jäger, Adolf Hummel, Erich Bruder, Gerhard Haas, Hermann Hummel, Hans Disch. Kniend von links: Martin Seiler, Fritz Römer, Stefan Jörger.

Parallel zur Verbandsrunde der Aktiven liefen die Bemühungen der Vereinsführung um ein anderes Sportgelände. Mündliche Vorsprachen beim Bürgermeisteramt in Ettenheim und schriftliche Anträge schienen nutzlos zu sein. Erst ein eindringliches Schreiben des damals in Ettenheimweiler beheimateten Justizrates Lauck trug scheinbar Früchte, denn im März 1948 kam dann die Zusage für ein geeignetes Gelände. In der Nähe des Dorfes an der Straße nach Ettenheim sollte der neue Sportplatz entstehen. Die Aktiven legten auch gleich Hand an, vermaßen das Gelände und planten das Vorhaben. Von einem unebenen und nassen Geländestreifen zu einem schönen, bespielbaren Rasen war es aber doch noch ein weiter Weg. Mit Feuereifer ging’s jedoch ans Werk. Bald war das Feld eingeebnet, entwässert und eingesät. Am 12. September 1948 konnte der neue Platz bereits eingeweiht werden. Die Freude über das Geschaffene war verständlicherweise groß, denn einmal stand nun zum ersten mal ein richtiges Spielfeld zur Verfügung. zum anderen wurde dies in voller Eigenleistung und ohne öffentliche Mittel erstellt. Unter dem Motto "Dabeisein ist alles", ging’s wieder in die Spielrunde 1948/49. Auch in diesem Spieljahr mussten sich beide Mannschaften mit unteren Plätzen begnügen, Mit dem Ende dieses Spieljahres wurde die II. Mannschaft aufgelöst. Im darauf folgenden Jahr konnte neben der I. Mannschaft eine A- Jugendmannschaft gemeldet werden. Dieser Nachwuchs bescherte dem Verein zum ersten mal ein gutes Abschneiden in einer Verbandsrunde. Sie belegte am Ende des Spieljahres in ihrer Staffel einen Platz im oberen Tabellenviertel und zwar nach den Jugendmannschaften von Lahr und Ettenheim. Die A- Jugend wurde nach dieser Runde wieder aufgelöst. Eine stark verjüngte I. Mannschaft konnte dafür im Spieljahr 1950/51 auf ’s Feld geschickt werden. Auf Anhieb schaffte diese Elf den 3. Platz in ihrer Staffel. Der große Sprung vom Punktelieferanten zu einem achtbaren Gegner in der Spitzengruppe war also damit gelungen. Zur Runde 1951 /52 gelang es wieder, eine A-Jugend zu melden, die bis zum Jahre 1960 bestehen sollte. Bis zum Jahre 1954 hielt sich die I. Mannschaft in der Spitzengruppe ihrer Klasse. Nach einigen .mageren Jahren lm Mittelfeld folgte wieder ein guter 3. Platz im Spieljahr 1957/58. In den folgenden zehn Spieljahren waren, vom jeweiligen Tabellenendstand her gesehen, keine bedeutenden sportlichen Erfolge zu verzeichnen. Plätze im Mittelfeld und im unteren Drittel wechselten miteinander ab. Im Jahre 1961 wurde wieder eine 2. Mannschaft gegründet, die seither ununterbrochen besteht. Auch diese Reservemannschaft spielte mit wechselndem Erfolg. Teils reihte sie sich gut in die Spitzengruppe ein – ihr größter Erfolg war im Jahre 1968, als sie den zweiten Platz in ihrer Staffel belegen konnte -, teils wiederum war sie nicht so gut platziert, musste, bedingt durch Ausfälle in der I. Mannschaft, auf Stammspieler verzichten. konnte oft überhaupt nicht mit der vollen Spielerzahl antreten und musste sich somit auch mit entsprechenden unteren Plätzen begnügen. Das Aufkommen zahlenmäßig stärkerer Jahrgänge machte im Jahre 1964 die Gründung einer C-Jugend möglich, die bis 1966 bestand. Anschließend konnte eine A- Jugend gemeldet werden. Diese Nachwuchsmannschaft spielte in ihrer Klasse gut mit. Nach ihrer Auflösung im Jahre 1968 konnte sowohl die I. als auch die II. Seniorenmannschaft nicht nur erheblich verjüngt, sondern auch verstärkt werden. Die Jugendarbeit hatte sich also bezahlt gemacht. Die I. Mannschaft entwickelte sich zu einem achtbaren Team und konnte am Ende der Verbandsrunde 1970/71 den vierten Tabellenplatz erringen. Ein geradezu unwahrscheinliches Verletzungspech verfolgte im eben beendeten Spieljahr beide Mannschaften - zeitweise waren von der I. Mannschaft bis zu fünf Stammspieler verletzt - weshalb außer einem Mittelfeldplatz nichts zu erringen war. Die II. Mannschaft musste sich sogar mit einem vorletzten Platz zufrieden geben. Die Jugendarbeit läuft seit einem Jahr wieder auf vollen Touren. Eine große Schar von begeisterten Jungen tummelt sich an ihrem wöchentlichen Trainingsabend auf dem Sportplatz. Es ist bereits abzusehen, dass zur Runde 1972/1973 eine B- Jugendmannschaft gegründet werden kann. Ist es sie vielleicht, die dem SV Ettenheimweiler einmal größere sportliche Erfolge bescheren wird ? Die Höhenunterschiede waren nicht gar so groß wie bei manch anderem Verein, denn das ganze Auf und Ab vollzog ich ja nur in der C- Klasse. Aber in einer Dorfgemeinschaft mit knapp 500 Einwohnern ist eben die Wahrscheinlichkeit geringer, dass elf für höhere Klassen qualifizierte Fußballspieler zur Verfügung stehen als in größeren Ortschaften. Diese rein statistische Erklärung stellt auch den Hauptgrund dafür dar, dass man von einer höheren Spielklasse eigentlich nur träumen konnte. Die Ursachen für den wechselnden; Erfolg sind sicher nicht anders gelagert wie bei anderen Sportvereinen. Unterschiedlich intensive Trainingsarbeit, unterschiedliche Vereinspolitik Abgang und Neuzugang von Spielern, Spannungen unter den Spielern bzw. zwischen den Spielern und der Vereinsführung oder innerhalb der Vorstandschaft – eine sicherlich unvollständige Liste von Gründen, die sich auf Erfolg bzw. Misserfolg ausgewirkt haben. Nicht unerwähnt darf an dieser Stelle bleiben, dass es dem SV Ettenheimweiler oft nicht möglich gewesen wäre mit zwei Mannschaften zu spielen ohne die Unterstützung durch auswärtige Spieler. Fast immer waren Spieler aus Ettenheim dabei. Seit Anfang der fünfziger Jahre stellt Ettenheimmünster ein ,Dauerkontingent“ von vier bis fünf Spielern.

1. Mannschaft im Jahre 1956

von links: Peter Herr, Franz Hösel, Eugen Eisinger, Wilhelm Herr, Hans Disch, Alban Singler, Hermann Schätzle, Hermann Jäger, Ernst Jäger, Erich Bruder, Heinz Kiser.

Die Verbandsrunde stand natürlich zu jeder Zeit im Vordergrund. Ein kurzes Wortnur soll anderen sportlichen Ereignissen gewidmet werden. An vielen Pokalturnieren nahm die I. Mannschaft teil. Verschiedene Turniere wurden in Ettenheimweiler selbst veranstaltet. Kameradschaft zu anderen Vereinen wurde in zahlreichen Freundschaftsspielen gepflegt. Besonders erwähnenswert sind hier die engen Verbindungen zu Mannschaften aus dem benachbarten Elsaß. Schon zu Beginn der fünfziger Jahre - Ressentiments aus den beiden Weltkriegen waren hüben wie drüben noch weit verbreitet traf man sich zu friedlichem Wettstreit abwechselnd diesseits und jenseits des Rheins. Ein kleiner Beitrag zur Völkerverständigung wurde somit geleistet und ist noch aufrechterhalten. Einen wesentlichen Beitrag zu den freundschaftlichen Beziehungen mit anderen Vereinen hat auch die im Jahre 1965 ins Leben gerufene AH- Mannschaft geleistet. Auch sie hat seither jährlich einige Spiele bestritten mit dem Ziel, freundschaftliche Bande mit anderen Vereinen zu knüpfen. Als äußeres Zeichen für diese sportlichen Bindungen gelten die vielen Pokale, Wimpel und andere Andenken, die sich im Vereinsheim befinden.

Der Spielbetrieb ist zweifellos der Mittelpunkt in einem Sportverein. Schließlich sind ja auch die Spieler die sportlichen Repräsentanten und die Mannschaften das ,,Aushängeschild" des Vereins. Bevor die Mannschaften jedoch aktiv werden können, muss doch so manche Arbeit geleistet werden, um überhaupt die Basis hierfür zu schaffen. Die bedeutsamste Grundlage, nämlich der Sportplatz, war in Frage gestellt, nachdem die Stadt Ettenheim das Gelände des bisherigen Fußballfeldes als Bauplätze verkaufte. Bereits im Jahre 1962 hatte sich die Vereinsführung mit diesem Problem zu beschäftigen. Anträge an die Stadtverwaltung wegen eines neuen Platzes waren zunächst erfolglos. Im Jahre 1963 gab das Bürgermeisteramt dann aber doch ein schönes Gelände hinter dem alten Sportplatz frei. Gleich im Frühjahr des folgenden Jahres wurde das Projekt auch schon in Angriff genommen. Nachdem das Gelände vermessen war, musste es zunächst entwässert werden. Aktive und Passive machten sich emsig ans Werk, schaufelten tiefe Graben und verlegten Abflussrohre. Mit modernen Maschinen wurde der Platz dann bearbeitet und anschließend eingesät. Zum damaligen Zeitpunkt hatten die öffentlichen Institutionen die Wichtigkeit der Vereine als Träger des Sports erkannt. Auf Antrag hatte der Sportbund auch für unseren Sportplatzneubau einen Zuschuss zur Verfügung gestellt. Auch die Stadt Ettenheim hatte sich erkenntlich gezeigt und stellte einen Teil der Baustoffe zur Verfügung. Der finanzielle Beitrag des Vereins wurde durch eine Schrottsammlung aufgestockt. Im Sommer 1965 musste bereits der Rasen gepflegt werden. Es zeigte sich, dass - zumindest mit Maßstäben unterer Spielklassen gemessen - ein herrlicher Fußballplatz entstanden war. Die Spieler konnten es kaum mehr erwarten, bis auf diesem Rasenteppich gespielt werden durfte. Um das neue Sportfeld zu schonen, geduldete man sich jedoch noch ein Jahr. Am 26. Juni 1966 fand dann das langersehnte erste Spiel auf dem neuen Platz statt. Es war ein Freundschaftsspiel der I. Mannschaft gegen Nordweil. Die Verbandsspiele der neuen Runde wurden ebenfalls schon auf dem neuen Platz ausgetragen, obwohl die offizielle Platzeinweihung erst anlässlich des 20jährigen Jubiläums im Sommer 1967 vorgenommen wurde. Während der Bauarbeiten am neuen Sportplatz tauchte die Idee auf, wie bei anderen Vereinen Üblich, einen geräumigen Geräteschuppen mit Umkleideraum zu errichten.

Die Vorstandschaft stellte den Bauantrag und beauftragte einen Architekten mit der Planung. Preisgünstig konnten die Seitenteile einer Holzbaracke gekauft werden. Im Dezember 1966 wurden diese auf dem Vorplatz des neuen Sportgeländes aufgestellt und mit einem Dachstuhl versehen. Der Rohbau stand somit. Schon einige Zeit vorher beschäftigte sich die Vereinsführung mit dem weiteren Ausbau dieses „Schuppens". Bald stellte sich jedoch heraus, dass diese Bauweise nicht den Bestimmungen entsprach, nach denen der Sportbund Bauvorhaben von Vereinen bezuschusst. Hier entstand nun die Idee, aus der Holzbaracke einen Aufenthaltsraum zu errichten und ein massives Bauwerk anzubauen mit modernen Umkleide- und Duschräumen. Wieder wurde ein Architekt beauftragt, auch dieses erweiterte Vorhaben zu planen und einen Kostenvoranschlag zu machen. Obwohl die Vereinskasse – nur durch die Beiträge der Mitglieder und die mageren Einnahmen aus Heimspielen gespeist - nie einen hohen Bestand aufzuweisen hatte und durch den Sportplatzneubau sehr strapaziert war, nahm die Vorstandschaft dieses Risiko auf sich und entschied sich für diese Lösung. Mit diesem Vorhaben sollte eine weitere Voraussetzung geschaffen werden für einen gut funktionierenden Spielbetrieb und für die Pflege der Kameradschaft. Die öffentlichen Mittel waren zwar erst beantragt, und schon wurde mit dem weiteren Ausbau begonnen. Die beiden 1. und 2. Vorsitzenden übernahmen gemeinsam die Bauleitung. Sie planten die Aktionen und bestellten die Materialien. Als es jedoch darum ging, freiwillige Helfer aus den Reihen der Aktiven und Passiven zusammenzutrommeln, mussten sie oft bittere Enttäuschungen erleben. Oft war eine größere Aktion geplant. Doch am Samstagmorgen waren sie nur zu dritt, obwohl Arbeit und Gerät für zehn Helfer und mehr vorhanden waren. Dennoch, die Bauarbeiten machten sichtliche Fortschritte. Fast jeder Aktive und auch der eine oder andere Passive leisteten einen Beitrag zum Baufortschritt. Auf den 2. Juli 1987 legte die Vorstandschaft das 20jährige Vereinsjubiläum fest. Dieses Datum war das Ziel für einen vorläufigen Abschluss der Bauarbeiten. Bis dahin sollte der Aufenthaltsraum fertig sein und der Anbau mit den Umkleideräumen im Rohbau stehen. Die Zeit drängte, die Arbeiten mussten fordert werden, um dieses gesteckte Ziel zu erreichen. Mitglieder mit Bauberufen waren besonders aufgerufen, ihren fachmännischen Beitrag an diesem Gemeinschaftswerk zu leisten. Dieses Zusammenwirken der verschiedenen Berufsgruppen, die tatkräftige Unterstützung durch viele andere Helfer und besonders der unentwegte persönliche Einsatz der beiden Bauleiter machten es möglich, dass der vorgesehene Bauabschnitt am Jubiläum fertig war. Am 15. Juni wurde das Dach des Anbaus gedeckt. Wenige Tage später bekam der Wirtschaftsraum den letzten Anstrich. und die Inneneinrichtung wurde angeliefert. Ein schöner gemütlicher Aufenthaltsraum war als Gemeinschaftswerk entstanden. Die Leistungen zu diesem Bauwerk wurden von den Mitgliedern selbstverständlich kostenlos erbracht. Dennoch reichten die Mittel, die der Sportbund zur Verfügung stellte, nicht aus, um die ganzen Baukosten und den Wert der Inneneinrichtung damit abzudecken. Obwohl auch die Stadt Ettenheim sich mit einem Zuschuss in Form von Bauholz beteiligte, reichten die Mittel des Vereins dennoch nicht aus. Erst durch eine Altmaterialsammlung und vor allem durch großzügige Spenden zahlreicher Mitglieder war die Finanzierung gesichert. Gespendet wurden beispielsweise die Bausteine für die Giebelwände sowie die Fenster und die Läden.

Am 20jährigen Jubiläumsfest wurde nun das Clubhaus eröffnet. Damit wurde das bisherige Vereinslokal „Zum Lamm" aufgegeben. Niemand wusste zu dem Zeitpunkt, wie sich die Entwicklung mit diesem vereinseigenen Lokal fortsetzen würde, ob sich die Mühen und der hohe Aufwand nicht doch als Fehlinvestition herausstellen würden. Inzwischen hat sich diese Befürchtung nicht bestätigt. Im Gegenteil, aktive und passive Mitglieder haben dort ihren Treffpunkt, ihre Heimat gefunden. Auch Nichtmitglieder und fremde Gäste fühlen sich wohl beim Gastgeber SV Ettenheimweiler.

Nach dem Jubiläum wurden die Bauarbeiten fortgesetzt, denn es galt ja noch, die Umkleideräume auszubauen. Auch für diesen Bauabschnitt mussten noch etliche Arbeitsstunden aufgebracht werden, bis dann Im Frühjahr 1969 im wesentlichen auch diese Arbeiten abgeschlossen waren. Bei einem Feldgottesgdienst auf dem Vorplatz wurde dann das Clubhaus durch Kaplan Roth eingeweiht. Mit dem Außenputz waren im Oktober 1968 die Bauarbeiten restlos abgeschlossen. Bedingt durch den hohen Wert dieser Baulichkeiten und die damit verbundene erhöhte Verantwortung der Vereinsführung entschloss man sich, neue Satzungen auszuarbeiten und den Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Ab 1968 trägt nun der SV Ettenheimweiler den Zusatz e. V. Durch die gute Entwicklung der Vereinsgastwirtschaft begünstigt, verbesserte sich nach und nach die finanzielle Basis. Dadurch war es möglich, dass im Jahre 1969 erstmals ein Trainer verpflichtet werden konnte. Noch im gleichen Jahr konnte eine Beleuchtungsanlage für Trainingszwecke installiert werden. Zu Ostern 1967 wurde der Sportverein um eine Disziplin erweitert. Frau Hauptlehrerin Rees konnte mit einer stattlichen Zahl sportbegeisterter Frauen und Mädchen – auch von Ettenheim und Ettenheimmünster - eine Gymnastikabteilung angliedern. Seither trifft sich diese Gruppe einmal wöchentlich in ihrer Gymnastikstunde in einem Saal der Volksschule. In den Sommermonaten trifft man sich anschließend noch zu einem Korbballspiel auf dem Sportplatz. Aus den Reihen dieser Abteilung wurde auch das inzwischen bekannt gewordene Ballett bzw. die Volkstanzgruppe gebildet. Damit Ist auch dem weiblichen Geschlecht in Ettenheimweiler die Möglichkeit geboten, sich sportlich zu betätigen. Eine wichtige Nebenfunktion. hat der SV Ettenheimweiler in der Rolle als so genannter Kulturträger erfüllt. Abwechselnd mit dem Männergesangsverein wurde die Weihnachtsfeier gestaltet. Vor Gründung der Namenvereinigung wurde jeweils, ein Beitrag zur Fastnacht geleistet. An verschiedenen Dorffesten hat der Sportverein mitgewirkt.

1. Mannschaft im Jahre 1967

Stehend von links: Konrad Jörger, Siegfried Kabisch, Norbert Jäger, Wolfgang Hils, Eduard Köbele, Rudolf Ketterer. Heinz Jäger. Kniend von links: Peter Herr, Horst Volk, Walter Henninger, Rudi Späth.

A-Jugend-Mannschaft im Jahre 1967

Stehend von links: Ernst Künstle, Theobald Glanzmann, Wernvr Moser, Gerhard Henninger, Manfred Siegmund, Hans Römer, Walter Hatt, Ernst Jäger (Jugendleiter). Kniend von links: Reinhard Glanzmann, Helmut Haßler, Erich Göhring, Erich Jäger, I I Joachim Exner, Hermann Göhring.

Teilansicht des Clubhauses im Jahre

AH- Mannschaft im Jahre 1967

Stehend von links: Günther Baumann, Alban Singler, Heinz Kiser, Wilhelm Herr, Franz Hösel, Leo Römer, Albrecht Binz. Kniend von links: Bernhard Seiler, Hans Weisbach, Erich Bruder, Herbert Friedrich, Alfons Weber.

1. Mannschaft im Jahre 1972

Stehend von links: Fritz Bronnenkant (Trainer), Rudolf Ketterer, Eduard Köbele, Theobald Glanzmann, Franz Griesbaum, Walter Hatt, Bertold Stumpf, Ernst Künstle, Werner Moser, Hermann Göhring, Heinz Kiser (2. Vorsitzender), Wilhelm Herr (1. Vorsitzender). Kniend von links: Peter Kmetic, Norbert Jäger, Bernhard Jäger, Erich Göhring, Peter Römer, Erich Jäger, Rudi Späth (Auf dem Bild fehlt Konrad Jörger).

2. Mannschaft Im Jahre 1972

Stehend V. 1.: Fritz Bronnenkant (Trainer). Peter Herr, Franz Hösel, Alban Singler, Gerhard Jäger, Horst Volk, Erich Bruder, Konrad Göhring, Werner Speck, Heinz Kiser (2. Vorsitzender), Wilhelm Herr (1. Vorsitzender). Kniend von links: Fridolin Hatt. Wilfried Herr, Günther Woitas, Alfred Rädle, Heinz Jäger.

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